Mein Semmelchen kam drei Jahre nach
Gipsy zu uns. Sie war ein Mamakind. Meine heiße Liebe vom ersten
Tag an, als sie mir in den Arm gelegt wurde. Witzigerweise
machte sie die gleichen Dinge wie Gipsy - nur machte sie die bei
mir, während Gipsy ja zu Paul ging. Wenn sie dachte jetzt ist
Zeit fürs Futter, stellte sie sich vor mich und guckte mich
an bis ich aufstand und sagte ok dann kommt, es gibt was zu
Essen. Wenn sie raus wollte, guckte sie mich so lange an, bis
ich sie rausließ. Sammy wollte anfangs auch ins Bett. Nach dem
Motto, wenn Gipsy das darf, dann mach ich das auch. Ich habe sie
gelassen, weil ich dachte es wird eh zu warm und so war es auch.
Eine Nacht - warm und unruhig - und die Sache war erledigt.
Gipsy hatte ihr am Anfang ordentlich die Meinung gesagt, damit
klar wurde, wer der Boss ist. Sammy hat das auch sofort
akzeptiert. Sammy war der liebste Hund der Welt. Sie hat sich
mit allen vertragen, nie Ärger gemacht, einfach nur ein
Goldstück. Sie hat sich sehr an Gipsy orientiert und damit auch
nicht unbedingt das Wasser geliebt. Erst später, als Abby dazu
kam und dann Bonnie und Cimberly, da hat sie gemerkt wieviel
Spass es machte, im Wasser rumzutollen. Sie war ein rundum
glücklicher Hund, das zeigte sie einem jeden Tag aufs Neue. Sie
konnte regelrecht lachen. So sah es jedenfalls aus. Sie ist in
unserem neuen Zuhause super glücklich gewesen und konnte ewig
lang im Garten rumwuseln, im Gebüsch, unterm Kirschbaum in den
ganzen Sträuchern. das fand sie einfach klasse.
Als sie noch klein war hatte sie
einen Tick und zwar jagte sie den Vögeln hinterher. Sie hat mich
damit fast zum Wahnsinn gebracht. Im Ansatz konnte ich sie immer
stoppen, aber wehe, wenn ich nicht aufgepasst hatte und sie
schon am Rennen war. Meine Güte war die schnell. Zum Glück ging
das immer nur eine bestimmte Strecke weil die Vögel ja immer
höher flogen und dann weg waren.
Wenn sie sich besonders wohlfühlte,
dann wälzte sie sich auf dem Boden rum, strich sich mit den
Pfoten rechts und links übers Gesicht und grunzte genüßlich. Da
Gipsy ein Körbchen hatte, wollte Sammy auch gerne eins. Als sie
dann beide ein Körbchen hatten, haben sie fast die ganze Zeit in
einem gelegen.
Bis Ostern 2011 - sie hatte gerade
ihren 13. Geburtstag gefeiert - war sie völlig gesund und munter
und dann wurde sie krank. Es brach mir fast das Herz als ich
wußte, dass sie nicht mehr gesund werden würde. Ich sehe sie
immer noch hier auf der Couch, auf ihrem Platz liegen, ich sehe
sie in der Küche auf ihrem Platz liegen und mich mit ihren
sanften dunklen Augen genau beobachten, ich sehe sie aber auch
in ihren letzten Minuten, wie sie mich ansah, über die Hand
leckte - alles ist gut Frauchen - und dann in meinem Arm
einschlafen. Mein Semmelchen, ich vermisse dich sehr.
Sie fand den PC total faszinierend
machte jeden Blödsinn mit!!!
immer fröhlich und verschmust
Der letzte Weg
Du trugst mich ins Auto und legtest mich sanft auf deine
kostbare Lammdecke.
An unserem Ziel angekommen empfing uns ein junger Mann.
Als er uns nach kurzem Warten in einen Raum brachte, spürte ich,
wie nervös du warst
und ich leckte deine Hand, um dich zu beruhigen, wie ich es die
ganzen Jahre über getan habe.
Der Tierarzt war sehr freundlich zu mir. Sanft fuhr er mir durch
mein Fell und sagte mir,
dass ich bald
an einem ganz besonderen Ort sein würde, wo ich für immer
glücklich wäre.
Als er die Kanüle in meine Ader schob, spürte ich deine Tränen
in meinem Fell.
Langsam ließ ich mich auf die Seite sinken und mit meinem
letzten Atemzug sah ich noch
einmal in
deine Augen und leckte dir zum letzten Mal die Hand um dir zu
danken für viele Jahre
voller Liebe
und dafür, dass du mich auf meinem letzten Weg begleitet hast.
Dann blieb mein Herz
für immer
stehen, ich schloss die Augen und trat hinüber über die
Regenbogenbrücke
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